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Tourenbericht Scheffauer Teil 2

Widauersteig auf den Scheffauer

Tourenbericht eines alpinen Neulings von Tobias Grimm

Teil 2 (Fortsetzung)


Aufpassen sollte man auf das viele Geröll. Ein paar Steine sind durch die vorausgehenden Wanderer schnell losgetreten, weshalb ein Helm dringend anzuraten ist. Auch sollte man so umsichtig sein, selber keine Steine loszutreten und lieber ausreichend Abstand zu den Wanderern über und unter einem halten. Vom Einstieg bis zum Gipfel habe ich als ungeübter Bergwanderer ca. 2 Stunden gebraucht. Andere mit mehr Kondition sind hier deutlich schneller unterwegs. Oben auf dem Gipfel traf ich jemanden, der auf anderem Weg den Scheffauer frei Hand in 40 Minuten erklommen hat!

Scheffauer Sattel

Wegweiser am Gipfelkamm


Leider war an diesem Tag der Gipfel bis in den Abend hinein in Wolken gehüllt, sodass man von der ansonsten grandiosen Aussicht nach unten auf den Hintersteiner See nur ein paar flüchtige Blicke durch die gelegentlichen Löcher in der Wolkendecke erhaschen konnte. Aber wie heißt es so schön... "Der Weg ist das Ziel" - und für meinen 2. Zweitausender war ich soweit ganz zufrieden mit mir. :-) Nach der wohlverdienten Brotzeit auf dem wolkenverhangenen Gipfel, immer von den neugierigen Bergdohlen beäugt, die mich an die Keas in den neuseeländischen Alpen erinnerten, ging es dann auf gleichem Weg wieder bergab.

Bergdohle

Typischer Alpenvogel am Scheffauer


Der Abstieg bis zur Kaindlhütte hat dann nochmal ca. 2,5 h gedauert, denn besonders in dem schmoddrigen, rutschigen Waldstück kam ich nur langsam voran. Kurz vor halb vier bei der Kaindlhütte angekommen, war dann auch klar, was ich schon zuvor befürchtet hatte... Die letzte Talfahrt mit dem Sessellift um 16:30 Uhr ist nicht zu schaffen. Um mit dem Sessellift hinauf zu fahren, den Scheffauer zu besteigen und auch wieder mit dem Lift herunterzufahren, muss man schon über eine gute Kondition verfügt und das ganze eher sportlich sehen.

Während der Sessellift also gerade seine letzte Runde drehte, bin ich erstmal in die Kaindlhütte eingekehrt und habe mir bei Speis und Trank eine längere Pause gegönnt, bevor ich mich per pedes auf den Rückweg nach Kufstein machte. Zurück geht es zunächst wieder in Richtung des Sesselliftes. Kurz vor dem Aufstieg zum Lift zweigt rechts ein beschilderter Fahrweg nach Kufstein ab. Von hier aus geht es gemächlich bergab und man folgt weiter unten rechter Hand der Beschilderung Richtung Kufstein/Hinterdux und später den Schildern in Richtung des Kaiserlifts. Von der Kaindlhütte bis hinunter zum Parkplatz des Sessellifts habe ich nochmal knapp 2,5 Stunden gebraucht.

Inntal

Abstieg nach Kufstein


Alles in allem ist das mit ca. 11 Stunden inkl. Sesselliftfahrt und Pausen eine sehr empfehlenswerte Tagestour, die einem Gelegenheitsbergwanderer wie mich schon einiges abverlangt, aber nicht überfordert.


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